Geiles DIY: Lässige Umhängetasche – zeitlos und flexibel gestaltbar

Geiles DIY: Lässige Umhängetasche – zeitlos und flexibel gestaltbar

Heute habe ich dir eine Anleitung für eine selbstgestrickte Tasche mitgebracht. Du musst ein bisschen Zeit dafür einplanen, aber dafür ist sie ziemlich easy gestrickt. Es braucht also keine großartigen Strickkenntnisse, sondern ist ein perfektes, aber eindrucksvollen Anfängerstück.

Start: Das Material

Du brauchst ungefähr 500 g Makramee-Garn, wobei das je nach Stärke und Art etwas unterschiedlich ausfallen kann. Dazu eine Stricknadel der Stärke 9. Farblich habe ich mich für ein Salbeigrün entschieden, weil ich es recht zeitlos und edel finde. Außerdem liegt es aktuell im Trend 😉. Aber das entscheidest du natürlich nach eigenem Geschmack und danach, was zu deiner Garderobe passt.

Außerdem brauchst du am Ende die üblichen Dinge wie eine Nadel zum Vernähen der Fäden, und eine Häkelnadel der Stärke 7, um die Teile zusammenzuhäkeln. Wenn du das Muster genau entsprechend dieser Vorlage erstellen möchtest, brauchst du außerdem noch zwei große Knöpfe und einen farblich auf Knopf oder Tasche abgestimmten Faden.

Vorab zur Info:

Aus dieser Anleitung ergibt sich eine Tasche in der Größe von 27cm Breite und 25 cm Höhe. Der Riemen ist 104 cm lang. Beides kannst du natürlich deinen Bedürfnissen bzw. deiner Größe entsprechend anpassen.

Die Tasche

Weißt du, wer oder was mich auf die Idee zu der Tasche gebracht hat? Der edle Topflappen aus der Anleitung vom 9. Januar 2024. Mir hat nicht nur die Optik, sondern vor allem die Haptik gefallen, die sich da aus Garn und Strickbild ergeben hat, und ich wollte unbedingt noch mehr damit ausprobieren.

Die Tasche sollte etwas größer sein, außerdem habe ich ein etwas stärkeres Garn benutzt, darum habe ich 24 Maschen aufgenommen, auf einer dicken Stricknadel (Stärke 9). Beim Strickbild habe ich mich erneut für kraus rechts entschieden, da genau das ja die gewünschte Haptik ergibt. Der positive Nebeneffekt: Nur rechte Maschen zu stricken, ist einfach besonders easy und geht verhältnismäßig schnell 😉.

Bei der Höhe habe ich mich von meinem Gefühl leiten lassen. Bei einer Höhe von 25 cm hatte ich das für mich passende Gefühl und habe dort nach rund 40 Reihen abgekettet. Fertig war schon mal die erste Hälfte der Tasche. Dass eine so gestrickte Tasche nicht für Schwerlasten ausgerichtet ist, versteht sich ja von selbst, daher sollte sie auch nicht zu groß sein.

Mit der zweiten Hälfte verfährst du dann – du wirst es direkt erraten – ganz genauso 😉. Ich wollte gern eine offene Tasche haben. Grundsätzlich kannst du aber auch einfach eines der beiden Teile verlängern, sodass sich daraus ein Umschlag ergibt.

In meinem Fall habe ich darauf aber verzichtet, sodass ich am Schluss zwei exakt gleichgroße Stücke hatte:

Der Riemen

Mein Ziel – für mich und für dich – war eine möglichst einfache Anleitung für eine dennoch dekorative Tasche. Darum habe ich beim Riemen wirklich überlegt, wie ich ihn ansetzen möchte. Schließlich habe ich mich für einen einzelnen Riemen entschieden, der auf beiden Seiten jeweils außen angesetzt ist.

Gestrickt habe ich ihn mit 7 Maschen und einer Länge von 104 cm. Das ist durch das bei so wenigen Maschen sehr häufige Umdrehen etwas mühselig, aber es ergibt sich dadurch eine hübsche und vor allem stabile Seitenkante.

Ich empfehle dir dafür, die erste Masche immer nur abzuheben und dann die restlichen Maschen rechts zu stricken. Und schon waren die Hauptbestandteile der Tasche fertig:

Die Fertigstellung

Tatsächlich ist das Zusammennähen und Vernähen bei einem so dicken Garn etwas mühsam und zeitaufwändiger. Aber das nehmen wir ja gern in Kauf, wenn das Ergebnis stimmt, oder?! 😉

Ich habe mich entschieden, die Stücke zusammenzuhäkeln, um eine sehr feste und schöne Außenkante zu erhalten.

Den Riemen habe ich jeweils von außen an die Taschenteile gelegt. Dann habe ich obendrauf einen Knopf gelegt und durch die Knopflöcher beide Teile – Riemen und Taschenseite – zusammengenäht.

Achte beim Ansetzen des anderen Riemenendes unbedingt darauf, dass der Riemen richtig liegt, also nicht, dass du am Ende einen Dreher drin hast. Das wäre optisch keine Katastrophe, aber zum Tragen bestimmt unangenehm 😉.

Und schon ist die Tasche fertig – in ihrer Basic-Form

So ist sie lässig, bequem und relativ unauffällig. Tatsächlich habe ich vor, dir in den kommenden Wochen immer mal wieder eine andere Variante vorzustellen, mit der du die Tasche neu gestalten oder auch mal komplett aufpeppen kannst.

Die Variante mit den Knöpfen zur Anbringung des Riemens spielt dabei eine nicht ganz unwichtige Rolle … aber das verrate ich dann an späterer Stelle genauer! Jetzt wünsche ich dir erstmal viel Spaß beim Nachstricken und hoffe, die Tasche gefällt dir!

Salbeigrüne Grüße in sehnsüchtiger Frühlings-Erwartung schickt dir
Claudia